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2019 40grad-urbanart - Brücken denken

100 Künstler*innen, Sprayer gestalten 2000qm

Jülicher Brücke, Toulouser Allee, Düsseldorf

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40° Urban Art Festival – Brücken Denken 2019

Das diesjährige, vom 16.-22.September 2019 stattfindende Festival, war das vierte und mit knapp 8000 Besucher*innen wieder ein erfolgreiches Festival in der Geschichte des 40° Teams. Knapp ein halbes Jahr hat ein 10-köpfiges Team an der Organisation des Festivals mitgewirkt und auch vor Ort kurz vor dem Festival für die Sicherheit und Zufriedenheit der teilnehmenden Künstler*innen und Besucher*innen gesorgt. Unter dem Motto BRÜCKEN DENKEN wurden im Rahmen des Festivals nämlich enorme 2000 m² Wandfläche rund um die Toulouser Allee und unterhalb der Jülicher Brücke, das heißt angrenzend an das Mahnmal für deportierte Jüdinnen und Juden, von knapp 100 Künstler*innen mit zum Teil thematisch passenden und allesamt künstlerisch hochwertigen Wandbildern gestaltet.
Noch vor 80 Jahren war der Ort unterhalb und um die Jülicher Brücke ein Ort des Schreckens. Von dem hier befindlichen alten Güterbahnhof wurden zu Zeiten des zweiten Weltkriegs ca. 6000 Jüdinnen und Juden in die entfernten Konzentrationslager deportiert. Heute erinnert an diese Geschichte sowohl ein Erinnerungsort als auch ein Mahnmal. Der Rest der Fläche jedoch, war bis vor kurzem noch trist, ungenutzt und vor allem unscheinbar. Doch das sollte sich in der Woche vom 16.-22. September 2019 unter dem diesjährigen Motto ändern, denn das 40° Urban Art Festival hat es zum wiederholten Mal geschafft sowohl regionale als auch internationale Künstler*innen, darunter unter anderem Otto Schade aus London oder George Koftis aus Griechenland, und Artists, wie Fleur Earth, DJINJO und Rai der Rote zusammenzubringen und ein Stück Stadt zu gestalten, lebenswerter zu machen und auf die Kunst und die Geschichte des Ortes aufmerksam zu machen.
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Beeindruckend gestaltete Wandflächen, viele kreative Workshops für Kinder und Jugendliche, musikalische Acts und auch die Führungen durch den Erinnerungsort lockten ca. 8000 Besucher*innen an und setzten letzten Endes ein Ausrufezeichen für Toleranz, für Vielfältigkeit und ein Zeichen dafür nicht zu vergessen, dafür, wie vielfältig Streetart und Graffiti als Kunst sein kann und vor allem auch wie wichtig diese Kunst als Sprachrohr der Menschen, ob groß oder klein, ist!
In Nachbereitung des Festivals kann man sich die 2000qm gestaltete Wandfläche rund um die Jülicher Brücke nun auch noch in Zukunft anschauen.
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